Schutzanordnungen und Unterstützung für Hinterbliebene in Kansas

Eine Schutzanordnung ist eine zivilrechtliche Maßnahme, die von einem Richter unterzeichnet wird und die Missbrauch, Missbrauchsdrohungen, Belästigungen und/oder Stalking gegen Sie und/oder Ihre Kinder unterbinden soll.

Bitte beachten Sie, dass die persönliche Einreichung eines Antrags auf Schutzanordnung oder über das Kansas Protection Order Portal nicht automatisch bedeutet, dass dieser erteilt wird. Der Weg zu einer Schutzanordnung umfasst mehrere Schritte: die Auswahl der für Ihre Umstände am besten geeigneten Version, die Einreichung Ihrer Unterlagen und Gerichtsverhandlungen vor Erteilung der Schutzanordnung.

Sobald die Schutzanordnung erlassen wurde, muss sie der in Ihrer Anmeldung angegebenen Person zugestellt werden. Dies geschieht durch die Strafverfolgungsbehörden.

Im Gerichtsverfahren wird eine Person, die eine Schutzanordnung beantragt, als „Antragsteller“ bezeichnet und die Person, gegen die eine Anordnung beantragt wird, als „Beklagter“.

• Schutz vor Missbrauch (PFA)
• Schutz vor Stalking, sexueller Nötigung und Menschenhandel (PFSSAHT)

Die unterschiedlichen Schutzanordnungen spiegeln die unterschiedlichen Umstände des Opfers/Überlebenden wider. Es ist wichtig, dass Sie prüfen und verstehen, welche Schutzanordnung den spezifischen Anforderungen Ihrer Situation entspricht. Für jede Art von Schutzanordnung (PFA und PFSSAHT) gelten spezifische rechtliche Anforderungen. Die Anforderungen für die verschiedenen Schutzanordnungen finden Sie unter KSCourts.gov „Wissenswertes“.

Sie können auch die Rechtsberatung von Kansas lesen: „Was Sie über Schutzanordnungen vor Missbrauch (PFA) in Kansas wissen müssen“

Wenn Sie Fragen dazu haben, welche Anordnung Ihren Umständen oder den Erfahrungen des Opfers/Überlebenden, mit dem Sie arbeiten, am besten entspricht, wenden Sie sich bitte an einen Opferanwalt oder an Kansas Legal Services unter 316-267-3975, Montag bis Freitag, 8:00 bis 16:30 Uhr.

Sie können selbst einen Antrag auf eine Schutzanordnung stellen, ohne einen Anwalt einzuschalten. Eine rechtliche Vertretung kann in diesem Verfahren jedoch hilfreich sein.

In Kansas fallen für Schutzanordnungen keine Anmeldegebühren an. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Sie bei den Gerichten in Kansas zwar keine Anmeldegebühr für die Einreichung einer Schutzanordnung erheben, Sie jedoch möglicherweise einen Anwalt für die Unterstützung benötigen. Wenn Sie einen Anwalt beauftragen, stellen Sie sicher, dass Sie über die Kosten für die Einreichung einer Schutzanordnung und/oder die Kosten für Ihre Vertretung während der Anhörung zur Schutzanordnung informiert sind.

Eine kostengünstige oder kostenlose Rechtsvertretung ist schwer zu bekommen. Bitte kontaktieren Sie Kansas Legal Services oder die Anwaltsvermittlungs-Hotline, um die Möglichkeiten zu besprechen.

Sie können eine Schutzanordnung persönlich bei der Geschäftsstelle Ihres zuständigen Amtsgerichts einreichen.

Darüber hinaus können Schutzanordnungen online über das Kansas Protection Order Portal eingereicht werden.

Um sich auf den Prozess vorzubereiten, überprüfen Sie die Anforderungen und planen Sie Ihre Antworten.

Zur Erinnerung: Seien Sie vorsichtig, denn die bereitgestellten Informationen werden an die Person weitergegeben, gegen die die Anordnung ergangen ist.

Das Einreichen einer Schutzanordnung kann ein komplizierter oder einschüchternder Prozess sein.

Wenn Sie jemanden unterstützen, der die Beantragung einer Schutzanordnung erwägt und Fragen hat, können Sie sich auch an einen Anwalt wenden, um Unterstützung zu erhalten.

Kansas Protection Order Portal und Schutzanordnungen als Teil eines Sicherheitsplans

Schutzanordnungen können zwar ein nützliches Mittel zur Linderung sein, sind aber möglicherweise nicht für jeden geeignet. Schutzanordnungen funktionieren oft am besten, wenn sie Teil eines umfassenden Sicherheitsplans sind.

Sobald eine Schutzanordnung rechtskräftig ist, ist sie in Kansas und allen anderen Bundesstaaten rechtskräftig. Wenden Sie sich an die Opferschutzorganisation Ihres Bundesstaates, um sich über die Durchsetzung Ihrer Schutzanordnung durch die Strafverfolgungsbehörden beraten zu lassen.

Mit der Anordnung wird dem Beklagten oder der Beklagten befohlen, sich von Ihrem Zuhause oder Arbeitsplatz fernzuhalten. Er ist gesetzlich dazu verpflichtet, Sie nicht mehr zu belästigen und darf Sie nicht belästigen oder verfolgen.

Wenn Sie Opfer eines sexuellen Übergriffs sind, haben Sie Anspruch auf eine Schutzanordnung, auch wenn Sie den Täter vor dem Übergriff nicht kannten oder keine Beziehung zu ihm hatten. Für die Zwecke einer Schutzanordnung gilt jede sexuelle Handlung, die unter Zwang oder ohne Ihre Zustimmung erfolgte, als sexueller Übergriff.